Sie sind hier:

Ausbildungsgang
Operationstechnischer Assistent

Was ist Operationstechnische Assistenz?

Zu deiner Tätigkeit im Operationssaal gehört die Fähigkeit der Teamarbeit. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten Deiner Tätigkeit gehört die selbstständige Organisation und Koordination der Arbeitsabläufe im Operationsbereich in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Berufsgruppen. Dazu zählen Chirurgen, Anästhesisten und das OP-Pflegepersonal.  Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Patientenbetreuung, die vor und nach der Operation von Dir übernommen wird. Vertrauenswürdig und einfühlsam gehst Du auf die Patienten ein. Selbstständig, genau und konzentriert  bereitest Du die Operationen vor- und nach. Dazu gehören die genaue Dokumentation, die fachkundige Auswahl,  Bereitstellung und Wartung des Instrumentariums und der medizinischen Geräte. Du bereitest alle erforderlichen Materialen gewissenhaft für eine Operation vor.

Auch für die Umsetzung der Hygienerichtlinien sowie für administrative Aufgaben bist Du zuständig. Du hast große Verantwortung für die aseptische Arbeitsweise und für die Durchführung hygienischer Maßnahmen. In der „Springertätigkeit„ unterstützt Du das operierende Team vor, während und nach der Operation. Als OTA bist Du flexibel, kooperationsbereit sowie team- und kritikfähig.

Mit dem Abschluss zum Operationstechnischen Assistenten kannst Du in Universitätskliniken, Krankenhäusern,  Arztpraxen mit ambulantem OP-Bereich, chirurgischen Ambulanzen, medizinischen Versorgungszentren, endoskopischen Abteilungen und Zentralsterilisationen in Krankenhäusern tätig sein.

Das sagen unsere Auszubildenden des Operationstechnischer Assistent

"Rückblickend kann ich sagen, die Entscheidung zur Ausbildung als OTA am BmH war für mich genau richtig. Es macht mir immer wieder Freude, medizinische Themen mit technischen Aspekten verbinden zu können und dabei Menschen zu helfen. In der jetzigen ausschließlich praktischen Ausbildungsphase kann ich mein erworbenes Wissen im Arbeitsprozess erproben. Es ist ein schönes Gefühl festzustellen, wie ich zunehmend selbstständig und eigenverantwortlich im OP assistieren kann.

Die zunächst theoretischen Ausbildungsteile übernahmen professionelle Fachkräfte. Ärztliche Dozenten aus regionalen Kliniken verknüpften die Theorie mit vielen praktischen Aspekten und veranschaulichten Fachthemen mit Bild- und Filmmaterial, CT- und MRT-Aufnahmen, technischen Geräten Prothesen und OP-Instrumenten.

Ein großer Vorteil war die Möglichkeit, in kleinen Gruppen lernen zu können und dies unter hervorragender Anleitung unserer Klassenlehrerin. Individuelle Voraussetzungen der Auszubildenden wurden damit berücksichtigt. Ein gut organisierter Praxisplan in der Klinik gewährleistet das Kennenlernen der verschiedenen OP-Bereiche wie Traumatologie, Orthopädie, Gynäkologie und Außeneinsätze in der zentralen Notaufnahme, der chirurgischen Pflegestation, der Endoskopie und der zentralen Sterilisationsabteilung. Dies hilft dabei, das erworbene Theoriewissen zu verstetigen und praktisch umzusetzen. Interessant ist es zu sehen, wie sich Vorlieben für bestimmte OP-Bereiche bei meinen Mitschülern entwickelt haben. Meine Favoriten sind Allgemein- und Viszeralchirurgie und die Hals-, Nasen- und Ohrenabteilung.


Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, Hauptsache OP. Teamarbeit ist allgegenwärtig, nur damit kann den herausfordernden Situationen bei der Arbeit am Menschen entsprochen werden.“

- Emma Damerow (OTA 18, 3. Ausbildungsjahr)

Tobias Dietz (Fachbereichsleiter OTA über die Ausbildung)

"Das Berufsbild des OTA oder auch MTA-O wird durch Teamfähigkeit, Flexibilität und Einsatzbereitschaft  im chirurgischen Bereich definiert. Der OTA ist für den gesamten Prozessablauf einer Operation mit verantwortlich. Die Vorbereitung des Patienten auf die Operationen, die Assistenz während der Operation sowie die Nachsorge und Dokumentation des Patienten gehören zu den Hauptaufgaben. Eine enge und interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Chirurgen sowie die hohe fachliche Kompetenz runden das Berufsbild ab.

Die gute Perspektive auf dem Arbeitsmarkt und die beruflichen Qualifikationsmöglichkeiten machen den Beruf des OTA perspektivisch immer interessanter und spannender für unsere Auszubildenden.  Als Überbrückung der Wartesemester oder für angehende Medizinstudenten, die sich für die Chirurgie interessieren bietet, der MTA Beruf die Chance, so wenig Zeit wie möglich zu verschenken."

Martin Sonntag (Medizinisch-technischer Assistent für den Operationsdienst Absolvent 2011)

"Besonders gut gefallen hat mir an der Ausbildung zum medizinisch-technischen Assistent für den Operationsdienst am BmH, dass der Unterricht in den chirurgischen und operativen Fachgebieten von Dozenten aus den Kliniken gehalten wurde. MRT- und CT- Aufnahmen und viele Filmsequenzen veranschaulichten die Unterrichtsthemen sehr gut. Auch wurden spezielle Instrumente, technische Geräte  und  verschiedenes Prothesenmaterial von den Dozenten in den Unterricht mitgebracht. Die Betreuung im OP während der  Praktikumsblöcke durch unsere Fachlehrerin war gut und wichtig. So konnte ich mich mit meiner Mentorin und unserer Lehrerin direkt im OP über bestimmte fachliche Abläufe gut austauschen und abstimmen. Die Ausbildung war interessant organisiert, da sich Schul- und Praktikablöcke über die drei Jahre immer abwechseln. So konnte ich Neues aus dem praktischen Unterricht in Operationslehre gleich im Praktikum anwenden und umsetzen. Das Praktikum in der Endoskopie, in der Sterilisation und auf der chirurgischen Station haben Spaß gemacht, aber am spannendsten war es im OP. Ich war als unsterile, später als sterile Assistenz und auch als Springer im OP-Team eingesetzt. Das Schöne am Beruf des OTA ist für mich, in besonders extremen Situationen gemeinsam mit dem OP-Team schnell helfen zu können."

Schneller Überblick

Ausbildungsbeginn
01. August

Ausbildungsart
Duale Ausbildung

Ausbildungsdauer
Drei Jahre

Ausbildungsentgelt
Durch die Ausbildende Einrichtung 
Unterschiedliche Vergütung mgl.

Abschluss
Operationstechnische/r Assistent/in

Einsatzgebiete

  • Universitätskliniken
  • Krankenhäuser
  • Chirurgische Ambulanzen
  • Medizinische Versorgungszentren

Deine Bewerbung 
Direkt an Kliniken und Krankenhäuser
Zu beachten: Bewerbungsfristen der einzelnen Einrichtungen!